DAS BROADWAY-STÜCK [titel der show] ZEIGT ES AUF AMÜSANTE ART IM SCHMIDTCHEN [titel der show] verzichtet auf bekannte Konventionen und Formalitäten, spielt mit dem Musical- und Theatergenre und verweist kontinuierlich auf die Möglichkeiten, aber auch die Künstlichkeit der Bühne. Dabei ist immer eine große Portion Humor und Selbstreferenz im Spiel [...]
Die Lieder des Stücks, das in englischer Originalfassung am Broadway lief, sind auf charmante Art schwachsinnig, denn was soll man schon singen, wenn man keine Ahnung hat, was man singen soll? Es geht um Affen, Rennboote, Vampire mit Duftsprays und peinliche Fototermine. Ansonsten erlaubt sich Robin Kulischs Inszenierung einiges: Witze über Homosexualität, Schimpfwörter, anzügliche Kommentare. Und irgendwer wird sich ausziehen, das will das Publikum sehen – meint zumindest Hunter. Gegen Ende bekommt [titel der show] einen ernsten Tonfall, als der erhoffte Erfolg sich nicht einstellt. Die vier Freunde versuchen sich treu zu bleiben und gleichzeitig ihr Musical bekannt zu machen. [...] Das Stück erzählt vom Traum des Berühmtwerdens, von der Angst vorm Versagen und Freundschaft. Energiegeladene Schauspieler und Tanzeinlagen, Selbstironie und Kommentare zeigen, dass ein Musical aus vier gewöhnlichen Leuten, ihren Stühlen und einem Typ am Klavier funktionieren kann. Es braucht nur die richtige Idee – und die hat [titel der show] allemal. HAMBURGER ABENDBLATT |
WITZIG, SCHRÄG, ORIGINELL: DAS MUSICAL MIT DEM SELTSAMEN TITEL [titel der show] IM SCHMIDTCHEN "Ach, guck mal, die haben vergessen, den Titel der Show einzufügen": Das dürfte sich so mancher beim Blick in das Programm des Schmidtchens gedacht haben. Aber nein, das Broadway-Musical heißt tatsächlich [titel der show]! Die Handlung ist nicht minder originell: Es ist ein Musical über zwei Typen, die ein Musical schreiben über zwei Typen, die ein Musical schreiben!
Die Zuschauer erleben live mit, wie die Autoren Jeff Bowen und Hunter Bell ihr Stück entwickeln, proben und aufführen. Wie sie große Träume träumen und vom Aufschieben von Aufgaben sowie Selbstzweifeln geplagt sind. Und wie ihre Hauptdarstellerinnen Susan und Heidi nach anfänglichen Eifersüchteleien doch noch zum Team werden. Das erste Musical, das sich quasi von selbst schreibt! Und dabei ist es witzig, schräg und wimmelt nur so von Referenzen zur Musical-Szene. Es entstand, als zwei Nobodys in New York für ein Theater-Festival binnen drei Wochen ein Stück liefern sollten. 2006 gab es die Off-Broadway-Premiere, zwei Jahre später war der Sprung an den Broadway geschafft, und es gab eine TonyAward-Nominierung. Das Musical braucht nur vier Stühle, einen Vorhang und ein Klavier mit Pianisten, der während des laufenden Stückes ständig protestiert. Benjamin Sommerfeld (Hunter) und Alexander Soehnle (Jeff) spielten bei der Hamburg-Premiere so authentisch, dass man tatsächlich glaubte, Work in progress beizuwohnen. HAMBURGER MORGENPOST |
Ein Stück ohne viel Tamtam, dafür mit umso mehr Humor und für Musical-Liebhaber viele verschiedene, mal mehr mal weniger versteckte, Andeutungen auf andere Broadway-Musicals.
[...] feierte [titel der show] am 23. April 2017 seine deutschsprachige Premiere im Admiralspalast in Berlin. Fast genau ein Jahr später schafften es die vier Stühle nun nach Hamburg und genossen eine umjubelte Premiere. Der Berliner Cast spielt ebenso die Hamburger Produktion, jedoch wird der fantasiereiche Hunter neben Dennis Weißert im Wechsel ebenso von Benjamin Sommerfeld verkörpert. Dieser feierte seine Hunter-Premiere am Hamburger Premierentag und meisterte dies mit Bravour. [...] Alexander Soehnle stand wieder als vorsichtiger und unsicherer Jeff auf der Bühne und harmonierte perfekt mit Benjamin Sommerfeld, als hätten sie schon immer dieses Stück zusammen gespielt. Auch waren wieder Annika Henz als Heidi, Franziska Kuropka als Susan und Damian Omansen als Pianist Larry mit von der Partie. Als Larry wird im Wechsel zu Damian Omansen auch Gleb Pavlov zu sehen sein. [...] Dieses Stück gibt auf sehr humorvolle Weise Eindrücke in das Leben von DarstellerInnen, TexterInnen, und KomponistInnen, welche versuchen, ihren Traum, vom einem Niemand zu einem Jemand zu werden, zu verwirklichen. Es zeigt aber auch einige Schattenseiten. MUSICAL 1 |
DAS MUSICAL [titel der show] BRINGT SWING IN DEN ADMIRALSPALAST: IN DER DEUTSCHSPRACHIGEN ERSTAUFFÜHRUNG BLEIBT DER SPRACHWITZ ERHALTEN Der innere Kritiker ist ein Vampir. An Ideen mangelt es bei kreativen Menschen selten – aber an der Durchführung. Gerade dann, wenn die ersten Schritte gemacht sind, fragt die innere Stimme: Ist das gut genug? Da hilft nur, diesem Zweifel entschlossenen entgegenzutreten wie Susan in "Stirb Vampir, stirb".
Die Nummer gehört zu den Höhepunkten des Musicals "[titel der show]" – ein herrlicher Insider-Scherz: Zwei Jungs beschließen, für ein Festival ein Musical einzureichen. Drei Wochen bleiben noch. Doch worüber schreiben? Zum Beispiel darüber, wie zwei Typen zusammen mit zwei Sängerinnen und einem Pianisten ein Musical schreiben und erarbeiten – alles, was im Prozess gesagt oder erlebt wird, kann Teil der Show werden. Natürlich schlagen sich die vier mit dämlichen Nebenjobs oder entwürdigenden Vorsprechen für Minirollen durch, während sie vom Broadway träumen, haben ihre Zweifel, gehen einander auf die Nerven. Ist alles wirklich so passiert. Und saukomisch. Hunter Bells Buch ist der eigentliche Clou des Abends, voller Esprit und schonungslosen Pointen über den (amerikanischen) Theaterbetrieb und seine Tücken. Jeff Bowens Musik swingt spritzig [...], zitiert gelegentlich ein paar große Vorbilder, wirkt beim fabelhaften Pianisten Damian Omansen wie eben improvisiert. Bells Text [...] sprüht vor Anspielungen, überraschenden Wenden und Pointen, dass man aus dem Staunen und Lachen nicht mehr herauskommt. Regisseur Robin Kulisch hat ihn für die deutschsprachige Erstaufführung übersetzt und dabei den Sprachwitz des Originals erstaunlich gut herübergerettet. Seine Sängerdarsteller lässt er mit glühender Verve und großartigem Timing aufeinander los: Dennis Weißert leuchtet als Hunter vor Optimismus, trägt sein Herz auf der Zunge – mit großen Gesten, noch größeren Augen und seligem Tenorschmelz. Alexander Soehnle grundiert seinen nerdigen Jeff dunkler, ein sympathischer Zweifler. Annika Henz wirft als Heidi eine große Stimme und eine gute Portion herzlicher Zickigkeit in den Ring, Franziska Kuropka erdet ihre Susan mit einer Portion Charakterkomik. Toll, wie Silvia Varelli auf dem Nudelbrett der kleinen Bühne F101 in immer neue, immer fantasievolle Choreografien arrangiert und Daniel Unger mit nur vier verschiedenen Stühlen und Kostümen die Charakterisierungen schärft. "[titel der show]" hat zwar das Format einer typischen Neuköllner-Oper-Produktion, aber die Seele eines Broadway-Musicals: Es geht um den großen Traum, die Angst vorm Scheitern, um den Glauben an sich selbst, den Teamgeist. Der Abend ist aber auch ein Lob der Fiktion: Einmal spinnt Hunter ein bisschen rum, behauptet, sie würden jetzt über New York fliegen. Und tatsächlich: Obwohl es keinen Nebel gibt, ja obwohl sich der Zweifler Jeff verweigert und die anderen sich nur auf ihre Stühle stellen und mit den Armen rudern, sieht man sie tatsächlich schweben – das Wunder des Theaters. BERLINER MORGENPOST |
TOTAL ORIGINELL, AMÜSANT UND BEDINGUNGSLOS EMPFEHLENSWERT! Total unoriginell und alles schon mal da gewesen! - Was bin ich froh, dass ich diese pauschal in den Raum geworfene Aussage (und nebenbei bemerkt ein Originalzitat aus dem Musical) nicht unterstützen kann. Denn das, was die Autoren Jeff und Hunter mit ihren Schauspiel-Kolleginnen und Freundinnen Heidi und Susan auf die Bühne bringen wollen ist alles, aber gewiss nicht unoriginell. In der Tat ist es lange her, dass ein so originales wie originelles Musical in Berlin zu sehen war.
Dazu braucht Regisseur und Übersetzer Robin Kulisch nicht mehr als eine leere Bühne, vier Stühle, einen exzellenten Pianisten (Musikalische Leitung und immer wieder als Larry für eine Überraschung gut: Damian Omansen) und vier großartige Darsteller. Mischt man all diese Ingredienzen zusammen, kommt dabei ein erfrischend schräger, witziger und unwiderstehlich brillanter Musicalcocktail heraus. [...] hier kommt jeder auf seine Kosten, der sein Herz und seine Ohren nicht vor Esprit und außergewöhnlichen, Ideen versperrt, die sämtliche Konventionen sprengen. [...] Dies ist mal chaotisch, schräg aber immer ungemein witzig und so unverschämt charmant und liebenswert, dass es eine Freude ist die vier (Fünf! Sorry Larry) in Aktion zu sehen. [...] Mit viel Liebe zum Detail und noch größerer Passion zum Musical inszeniert Robin Kulisch das Stück von Jeff Bowen und Hunter Bell als rasante Achterbahnfahrt aus Witz, Esprit und Emotionen, in seiner eigenen, überaus gelungenen deutschen Übersetzung. Getragen wird dies von einem exorbitant talentierten Ensemble: Dennis Weißert als Hunter, Alexander Soehnle als Jeff, Annika Henz als Heidi und Franziska Kuropka als Susan unter der brillanten musikalischen Leitung von Damian Omansen mit Choreografie & Musical Staging von Silvia Varelli. Total originell, amüsant und bedingungslos empfehlenswert! BROADWAYWORLD |
[titel der show] ZEIGT, DASS AUCH DEUTSCHSPRACHIGE MUSICALS TOLL SIND Musicals umweht ja oft ein Hauch des Gestrigen: totgespielt, totgelaufen, totgesungen sind die ewig selben Schwarten Andrew Lloyd Webber'scher Prägung von "Evita" über "Cats" bis zum unvermeidlichen "Phantom der Oper". [...]
Frischer Wind ist selten, umso freudiger stimmt es, wenn sich dann eine jüngere Generation dem Genre annimmt. So endlich mal bei "Titel der Show". Diese Verballhornung eines Titels mag ein wenig bemüht scheinen, doch "Titel der Show" will anders sein und ist es auch. [...] Selbstbewusst klingt auch die Entstehungsgeschichte des Stückes: Als die Autoren Bell und Bowen für ein New Worker Theaterfestival innerhalb von ein paar Wochen ein Stück abliefern sollten, bemerkten sie, dass der interessanteste Stoff ihre Gespräche darüber und das Komponieren selbst waren - "Titel der Show" beschreibt also "Work in Progress" - ein Stück darüber, wie ein Stück entsteht. Ein hübscher Kniff und im eigentlichen Sinn natürlich eine Liebeserklärung an ein Genre und dessen Künstler, welches in der Hochkultur zumeist als leichte Unterhaltung geschmäht und abgewertet wird. Im amerikanischen Original preisgekrönt, wurde "Titel der Show" für die deutsche Fassung von Robin Kulisch und Damian Omansen produziert. Deutschen Übersetzungen, zumal von Musikstücken, mangelt es oft an Leichtigkeit und sprachlichem Schliff, zu schwer wirkt das Deutsche dann oft, es ist einfach eine schwierige "Singsprache". Doch bei "Titel der Show" waren zwei Profis am Werk, denen es gelungen ist, Sprache und musikalische Umsetzung auf selbem Niveau auf die Bühne zu bringen. Beides läuft rund und schmissig, auch "deutsche" Musicals können Spaß machen und modern sein - "Titel der Show" ist so eines. BERLINER ZEITUNG |
EIN SELBSTIRONISCHES MUSICAL ÜBER DAS SCHREIBEN EINES MUSICALS: [titel der show] IN DEUTSCHER ERSTAUFFÜHRUNG IM ADMIRALSPALAST Ein Musical schreiben? Super. In drei Wochen? Oh, das wird knapp. Und wovon zur Hölle soll es erzählen? Hey, warum nicht einfach von zwei Typen, die in drei Wochen ein Musical schreiben! Vom Ringen mit der prekären Künstlerexistenz, den Schreibblockaden, den Proben mit den Sängerinnen und dem Pianisten, die sich auf das Experiment einlassen wollen. Das ist es, das ist die Story von „Titel der Show“, dem Musical über die und von den vormals erfolglosen New Yorker Autoren Hunter Bell und Jeff Bowen, die es mit ihrer selbstironischen Nabelschau tatsächlich zu einer Broadway-Show und der Nominierung für den begehrten Tony Award 2009 bringen.
Der Berliner Regisseur Robin Kulisch und sein musikalischer Leiter Damian Omansen, der den Abend als Pianist Larry großartig begleitet, legen in deutscher Erstaufführung im Admiralspalast den stark beklatschten Beweis hin, dass vier Stühle, vier Leute und ein Klavier sehr wohl ein Musical ergeben. Das größte Pfund der in einem enthusiastischen Miniteam mit Eigenmitteln gestemmten Produktion ist die Besetzung. Dennis Weissert, 2015 Gewinner des Bundeswettbewerbs Gesang, brilliert als charismatischer Träumer Hunter. Alexander Soehnle verkörpert den [...] schauspielerisch überzeugenden Skeptiker Jeff. Und Annika Henz als Powerröhre Heidi und Franziska Kuropka als Susan überzeugen auf beiden Gebieten... DER TAGESSPIEGEL |
EIN MUSICAL ÜBER DIE ENTSTEHUNG EINES MUSICALS - KANN SO ETWAS FUNKTIONIEREN? DURCHAUS. Robin Kulischs sehr witzige deutsche Fassung trägt die nur auf den ersten Blick recht dünne Story hervorragend und zündet in seiner sehr leichtfüßig wirkenden Inszenierung ein Feuerwerk an Gags. [...]
Mehr als vier Stühle auf der leeren Bühne braucht dieses Musical nicht (Ausstattung: Daniel Unger). Drumherum erfindet Choreografin Silvia Varelli auf der nicht sehr tiefen, aber recht breiten Spielfläche immer neue Bewegungsabläufe und sogar Hebefiguren. Die vier Darsteller, fast unentwegt auf der Bühne präsent, meistern das alles mit sehr viel Leichtigkeit und Schwung. [...] Pianist Damian Omansen, der seitlich vor der Bühne auf einer Zuschauertribüne sitzt, ist ein souveräner wie aufmerksamer musikalischer Begleiter, der aber auch immer wieder als Stichwortgeber in die Handlung eingreift. Der ganz große Trumpf der ersten deutschsprachigen "[titel der show]"-Produktion ist ihr fantastischer Cast: Dennis Weißert ist ein etwas träumerisch angelegter Hunter, Alexander Soehnle gibt seinen eifrigen Komponisten-Kumpel Jeff. Soehnles etwas dunkler gefärbte Stimme harmoniert dabei sehr schön mit Weißerts hohem Tenor. Ein tolles Gespann, dem sofort die Sympathien der Zuschauer zufliegen! Doch auch die beiden Damen sind darstellerisch und gesanglich auf den Punkt besetzt: Annika Henz (Heidi) und Franziska Kuropka (Susan) überzeugen im Zickenkrieg ebenso wie als warmherzige Freundinnen, die gemeinsam für das große Ziel kämpfen. Wenn der rote Vorhang fällt, werden am Premierenabend alle Protagonisten auf und hinter der Bühne zu Recht gefeiert. Ohne Robin Kulisch und Damian Omansen, die diese deutschsprachige Erstaufführung privat finanziert haben, hätte es wohl noch deutlich länger gedauert, bis der Off-Broadway-Erfolg den Weg nach Deutschland gefunden hätte. Dieser Mut hat sich – zumindest vom künstlerischen Aspekt her - ausgezahlt. MUSICALZENTRALE |
SO AMÜSANT UND EHRLICH, DASS MAN SICH DER WIRKUNG VON [titel der show] NICHT ENTZIEHEN KANN [titel der show] ist erfrischend jung und offen. Das spiegelt sich auch in der manchmal sehr deutlichen Sprache wieder. Political correctness? Who cares? Manche Dinge müssen einfach ausgesprochen werden! [...] An Wortwitz und hoher Taktung mangelt es dieser Show wahrlich nicht. [...]
Ein so pures, nahbares Stück steht und fällt mit der 'Anfassbarkeit' der Künstler. Im Stück taucht die Frage auf: 'Wer sagt, ein Klavier und vier Stühle reichen nicht für ein Musical?' Ganz klare Antwort: Niemand! Zumindest niemand, der sich auf dieses so geradlinige Stück einlässt. Denn die beiden Damen und Herren auf der Bühne hätten besser nicht besetzt werden können. Da braucht es absolut keine weiteren Kulissen und große Szenenbilder. [...] Was diese Show besonders sehenswert macht, ist der fühlbare Spaß, den die vier Künstler auf der Bühne haben. Sie harmonieren schlichtweg perfekt und lassen die Geschichte von Bowen und Bell dadurch absolut authentisch erscheinen. [...] Jeder, der kurzweilige Unterhaltung und sympathische Charaktere mit hohem Identifikationspotenzial mag, ist hier goldrichtig. Den Wortwitz der englischen Sprache hat Robin Kulisch mit spitzem Bleistift und viel Sprachgefühl ins Deutsche übertragen. [...] Dass man sich bei Bowens Kompositionen, die mal swinging, mal jazzig, mal poppig und mal 'klassisch' musicalesque daherkommen, nicht selten beim Mitwippen ertappt, spricht ebenfalls sehr für dieses Musical. Die Spielzeit in Berlin war kurz aber eindrücklich. Einmal mehr muss man ausdrücklich bedauern, dass sich in Deutschland bisher keine Off-Szene etablieren konnte, die solchen Stücken Raum bietet. Dem Kreativteam ist sehr zu wünschen, dass [titel der show] schon bald in Hamburg, dem Rhein-Main-Gebiet oder auch in Wien auf die Bühne gebracht wird. MUSICALS - DAS MUSICALMAGAZIN |
WAS BRAUCHT ES MEHR FÜR EIN MUSICAL ALS VIER DARSTELLER UND EINEN MANN AM KLAVIER? Am 23. April 2017 im F101 vom Admiralspalast in Berlin ist diese Besetzung genau richtig für die deutschsprachige Erstaufführung [titel der show] von Jeff Bowen und Hunter Bell. 200 Zuschauer feiern die Protagonisten – eine privat initiierte und realisierte Produktion. Chapeau!
Und das Erstaunliche: keiner muss die ganzen Verweise kennen, um den kreativen Schaffensprozess eines Musicals im gespielten Musical zu verstehen. Zwar wird einiges zitiert, aber die Geschichten und Gedanken erzählen sich auch so, ohne tiefere Kenntnisse von Festivals, Broadway oder Personen zu haben. ALLES EIN THEATER |
AM SONNTAG, DEM 23. APRIL FEIERTE [titel der show] SEINE DEUTSCHSPRACHIGE ERSTAUFFÜHRUNG DER BROADWAYHIT BEGEISTERTE DAS BERLINER PREMIERENPUBLIKUM MIT VIEL WITZ UND HUMOR Die Protagonisten spielen sich gekonnt durch die Szenen, die ungewöhnlich textreich sind. Dennis Weißert als Hunter und Alexander Soehnle als Jeff übernehmen in [Titel der Show] gekonnt die Führung der Handlung und werden hierbei von der stimmgewaltigen Annika Henz sowie der deutlich comedyerprobten Franziska Kuropka gut unterstützt. Die ungewöhnliche Erzählform erfordert ganz besonders viel Konzentration und Vorbereitung, weshalb vor den Darstellern in jedem Fall der Hut zu ziehen ist. Am Klavier begleitet gekonnt Damian Omansen, der selbst ab und an die Stimme erheben darf. [...]
Die fokussierte Inszenierung von Robin Kulisch [...] begeisterte das Premierenpublikum in jedem Fall. [...] Am Dienstag, den 2. Mai 2017, haben Sie noch die Möglichkeit das Stück im Admiralspalast (Studio) Berlin zu sehen. Besuchern empfehlen wir in jedem Fall sich auf eine etwas untypische Musicalproduktion einzustellen. Die gute Qualität der Inszenierung ist allerdings unbestritten. Speziell all jenen, die sich gerne auf Neues einlassen, empfehlen wir sich noch schnell Tickets zu sichern. MUSICALPLANET |
...UND WAS SAGT DAS PUBLIKUM? "Lustig, innovativ und außerordentlich gelungen!
Was ich dort im Admiralspalast erlebt habe, war wirklich etwas besonderes. Vier Stühle, vier hervorragende Darsteller, begleitet von einem gnadenlos guten Pianisten, eine mehr als gelungene Übersetzung aus dem Original, sowie ein cleveres und gut durchdachtes Lichtdesign haben mir einwandfrei gezeigt, dass es im Showbusiness nicht nur nach dem Prinzip "Schneller, höher, weiter" gehen muss... ein fesselnder Abend, den ich jedem and Herz legen möchte!" "Absolut sehenswert!
Tolle Darsteller (inklusive dem wunderbaren Larry!). Eine bemerkenswerte Übersetzung! Minimalistisch, witzig, anders und erfrischend neu!" "Es war ein ganz großes Musical-Fest, musikalisch, gesanglich wie schauspielerisch ein Genuss, geniale Ideen mit Licht, Choreographien und auch sonst vielen Überraschungen, unglaublich lustig, temporeich und unterhaltsam.
Ich wünschte, alle meine Musical-Freunde könnten das sehen bzw. hören, es ist ein unglaublich tolles Stück in einer grandiosen deutschen Version. Ich gratuliere allen Beteiligen auf und hinter der Bühne zu dieser grandiosen Premiere" "Grossartig, ein Musikal der neuen Generation.
Fantastische Übersetzung ins Deutsche. Voller Esprit und Dynamik. Super Inszenierung und ein fantastisches Ensemble. Mehr davon." "Ich habe die Vorstellung am 24.04. gesehen.
Das gut gefüllte Studio im Admiralspalast hat den Charme einer kleine Off Bühne am Broadway und wie der Abend beweist, braucht man manchmal auch gar nicht mehr. Simple Bühne, mit 4 Stühlen. Der Pianist auf einer kleinen Nebenbühne, der auch öfters mal ins Geschehen sehr komisch eingreift (Damian Omansen). Fertig. Die Geschichte ist simpel. 2 hochmotivierte Musical-Schreiber wollen für ein Festival ein Musical schreiben, in 3 Wochen, und das klappt, off Broadway, Broadway, aber mit einigen Hindernissen, die gemeistert werden müssen. Unterstützt von 2 Freundinnen die auch ihre Chance wittern den Durchbruch am Broadway zu schaffen. Herrlich spielen alle Darsteller an diesem Abend und haben alle Ihre kleinen schönen Momente. Auch wenn man vielleicht nicht jeden "Insider" versteht, von denen es eine Menge gibt, war es sehr lustig zusehen wie die 4 das Abenteuer Musical entstehen lassen. Großes Lob auch an die Choreografie mit vielen kleinen schönen Einfällen. Und die Regie von Robin Kulisch trifft jeden Moment den richtigen Ton, und hat eine tolle Truppe auf die Bühne gestellt. Besonders gut ist Ihm aber neben der Regie die Übersetzung gelungen. Selten heute, dass man den Witz einer Show so gut in der deutsche Sprache einfangen kann. Kompliment. Leider gibt es nicht viele Vorstellungen, aber ich wünsche der Show, noch mehr Vorstellungen, vielleicht an anderen Orten. Der Mut des Teams gehört belohnt, denn es ist ein toller Abend. Sehr empfehlenswert." "Hier eine kleine Perle....
Genial, mitreißend, berührend und einfach sau gut.....eine Empfehlung für alle die auf der Bühne nur mit ein paar Stühlen ganze Welten erschaffen und natürlich für alle, die Musicals mögen die ein wenig mehr können als ne gepimpte Kinderbuchgeschichte verbunden mit ner irrwitzigen Materialschlacht... Fazit: absolut empfehlenswert!!!!" "Kennt ihr das? Ihr geht in ein Musical und die deutsche Übersetzung ist holperig bis peinlich? Ja ich auch! Aber kennt ihr das wenn die Übersetzung so klingt als wäre sie die Originalfassung? Nein?
Dann geht zum Broadwaystück "Titel der Show" im Admiralspalast! 4 krasse Rampensäue, die singen UND spielen können! Ich habe bei der Premiere Tränen gelacht." "Es war großartig gestern! Wer die Möglichkeit hat, sollte sie nutzen und sich noch eine der beiden verbleibenden Vorstellungen anschauen.
Es ist wirklich lustig, für Musicalfreaks noch ein kleines bisschen lustiger, aber in erster Linie sind es vor allem tolle Darsteller auf der Bühne. Dennis Weißert hat mich schauspielerisch und gesanglich sowas von überzeugt, ich freu mich darauf ihn auch in weiteren Shows noch zu sehen. Geht hin, kurzweilige Unterhaltung mit vielen Lachmomenten und beeindruckenden Darstellern. Ich fands toll!" "Waaaaaaas für eine Hammer-Premiere, das war ganz großes Musical-Kino, ich bin von der ersten bis zur letzten Minute begeistert: Leute, kauft Tickets!!!!
Das Stück muss länger laufen, hier und überall und es muss eine CD her, definitiv. Ich persönlich freue mich jedenfalls riesig auf Freitag, den Zweitbesuch meiner Wahl von [titel der show]. Danke an alle Beteiligten." "Ein wunderbar anderer Abend, an dem eine gut gesetzte Pointe die nächste jagt. Der Cast überzeugt gesanglich und auch spielerisch.
Dank der Privatfinanzierung von Regisseur und musikalischem Leiter, gibt es [titel der show] auch endlich in Deutschland und bereichert die Musicalszene." |
DAS BROADWAY-MUSICAL [titel der show] FEIERT PREMIERE AM 23. APRIL 2017 IM ADMIRALSPALAST BERLIN Robin Kulisch und Damian Omansen haben es gewagt und bringen nun ihre ganz eigene Inszenierung auf die Bühne des Admiralspalastes Berlin. Sie feiert am 23. April 2017 große Premiere und zu diesem Anlass durften wir Produzent und Übersetzer Robin Kulisch im Interview einige spannende Fragen stellen.
WIE BIST DU AUF DAS STÜCK AUFMERKSAM GEWORDEN UND WAS WAR DAS SPANNENDE AN DER ÜBERSETZUNG INS DEUTSCHE? Ich kenne und liebe dieses Stück schon sehr lange… und nachdem ich die Arbeiten an einem eigenen Musical abgeschlossen hatte, habe ich auf der Suche nach neuen Projekten den Katalog unseres Verlages durchgestöbert – und bin dabei über [title of show] gestolpert, von dem ich sicher war, dass es längst eine deutsche Übersetzung gäbe. Zum Glück war dem aber nicht so und ich durfte im Auftrag von Rodgers & Hammerstein Theatricals Europe die offizielle deutsche Fassung schreiben. Bei der Arbeit daran wurde mir schnell klar, warum bisher noch niemand die Show übersetzt hatte – die Texte sind vollgepackt mit Wortspielen, komplexen Reimstrukturen und Referenzen auf andere Stücke, die Show hat eine unglaubliche Gagdichte und ein extrem hohes Tempo. Außerdem gibt es mehrere Nummern, bei denen man eigentlich einen komplett neuen Text schreiben musste, statt „bloß“ zu übersetzen. Es war also eine echte Herausforderung – aber glücklicherweise waren die Originalautoren sehr offen und kooperativ. Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, den Ton und den enormen Witz des Originals auch in der deutschen Fassung zu treffen. WAS MACHT DAS STÜCK SO BESONDERS FÜR DICH? Ich glaube, jeder, der auch nur in der Nähe eines Theaters arbeitet, wird sich im Stück und den Figuren wiederfinden. Gleichzeitig funktioniert die Show aber auch auf einer ganz anderen Ebene und für alle „Nicht-Theater-Menschen“, denn letztendlich geht es in dem Stück – auch wenn das jetzt vielleicht etwas kitschig klingt – um Leidenschaft, Träume, Freundschaft und darum, für eine Sache zu brennen. Und damit kann sich wahrscheinlich jeder identifizieren. WIE KAM DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DEN KÜNSTLER/-INNEN ZUSTANDE? GAB ES EIN OFFENES CASTING ODER HAST DU SCHON ZUVOR MIT IHNEN ZUSAMMENGEARBEITET? Nachdem ich Anfang 2016 mit der Arbeit an der Übersetzung begonnen hatte, habe ich dem Verlag vorgeschlagen, eine kleine Präsentation des Materials bei der „schreib:maschine“ in der Neuköllner Oper zu machen. Sie fanden die Idee gut – und so habe ich damals einfach ein paar tolle befreundete Kollegen gefragt, ob sie Lust hätten, dabei mitzumachen. Wir hatten so viel Spaß bei den Proben und mit dem Material, dass hinterher alle gesagt haben, eigentlich müssten wir doch einfach das ganze Stück machen… und zwar so oft und immer wieder, bis wir uns dachten – warum eigentlich nicht? Bis auf eine Rolle („Jeff“ wurde bei der Präsentation von Jonas Hein gespielt – der steht aber momentan als Zweitbesetzung „Quasimodo“ in Disney’s DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME auf der Bühne im Theater des Westens, was eine akzeptable Ausrede ist) sind alle wieder dabei – plus eine ganze Reihe neuer, toller, verrückter Kollegen, die allesamt wahnsinnig genug sind, das Ganze mitzumachen. Dass ich die meisten dieser Wahnsinnigen schon seit Jahren kenne und zu meinen Freunden zählen darf, ist ein unglaubliches Geschenk – und wiederum sehr passend zum Stück selbst. WELCHE HERAUSFORDERUNGEN ENTSTANDEN WÄHREND DER PROBEN UND VORBEREITUNGEN? Damian Omansen und ich produzieren das Stück ja komplett privat selbst. Da keiner von uns bisher als Produzent tätig war, musste man sich natürlich die ganze „Infrastruktur“ erstmal aufbauen – und finanzieren. Da ist man selbst als „No Budget“-Produktion ganz schnell im fünfstelligen Bereich… und selbst das funktioniert nur, weil alle mit anpacken und wir quasi alles selber machen – von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit über die Organisation der Probenräume (einen großen Dank an dieser Stelle an die UdK, deren Räumlichkeiten wir nutzen durften!) bis hin zum Verteilen der Flyer. Und dann probt man ja auch noch das Stück, erarbeitet die Songs – und schreibt ganz „nebenbei“ die Übersetzung fertig. Wie gesagt – eigentlich kompletter Wahnsinn… aber wenn ich dann in der Probe sitze und sehe, wie viel Spaß alle haben, mit wie viel Leidenschaft sich alle in dieses Projekt stürzen was wir hier als Team quasi aus dem Nichts gemeinsam auf die Beine gestellt haben – dann hat sich die ganze Arbeit auf jeden Fall gelohnt! WELCHES ZIEL VERFOLGT IHR MIT DEM STÜCK? Zum einen ging es uns darum, Theater auf dieses großartige Stück aufmerksam zu machen. Wir hoffen also sehr darauf, dass einige Intendanten zu unseren Shows kommen, das Stück sehen und es vielleicht selber in ihrem Haus spielen wollen. Gleichzeitig möchten wir „unsere“ Version von [titel der show] aber auch anderen Häusern als Gastspielproduktion anbieten. Und natürlich freuen wir uns auch, wenn wir nochmal im Admiralspalast spielen können! [titel der show] ist einfach ein verdammt gutes Stück, das es verdient, gesehen zu werden – und wir wollten einfach zeigen, dass man mit diesem Stück ohne allzu großen Aufwand einen tollen Theaterabend produzieren kann, der ohne pompöse Ausstattung einfach funktioniert und theoretisch überall gespielt werden kann – auf einer Studiobühne, im Foyer, eigentlich überall, wo genug Platz ist für vier tolle Darsteller, vier Stühle und ein Klavier… denn mehr braucht man nicht für ein gutes Musical. Und wenn wir das privat stemmen können, sollte es für jedes Theater ein Leichtes sein, diese tolle Show auf die Bühne zu bringen. GIBT ES PARALLELEN ZUM EIGENEN LEBEN? Klare Antwort: ja! Und zwar sehr viele! Ich schreibe selber Stücke, ich versuche (genau wie die beiden Hauptfiguren in der Show), diese Stücke auf die Bühne zu bringen und das zu machen, was ich liebe. Aber genau das ist das Tolle an dieser Show. Jeder, der an eine Sache glaubt und alles daran setzt, diese zu verwirklichen, wird sich in der Geschichte und den Figuren wiederfinden – egal ob man im Theater arbeitet oder nicht. WAS BEDEUTET DAS PROJEKT FÜR DICH? Wenig Schlaf...! Nein, im Ernst – ich liebe dieses Stück. Und ich bin sehr froh, dass wir die Chance haben, es auf die Bühne zu bringen. Ich verbringe gerade wahnsinnig viel Zeit mit wahnsinnig tollen Menschen, die alle wahnsinnig hart arbeiten, um dieses Projekt auf die Beine zu stellen. Und ganz nebenbei sind diese ganzen Wahnsinnigen noch gute Freunde von mir... Was könnte es besseres geben?! Und wenn das Publikum auch nur halb so viel Spaß hat, wie wir in den Proben, dann wird das ein toller Abend! Im Finale der [show], nachdem Jeff zu Hunter sagt „Lassen wir einfach los und gucken, was passiert.“, heißt es: „ALLES HAT SEINE ZEIT. ENDLICH IST ES SOWEIT. WAS DANACH KOMMT, SEHEN WIR DANN. MIT DIESEM ENDE... FÄNGT ES AN.“ Ich freue mich jetzt einfach darauf, das Stück auf’s Publikum loszulassen... und zu sehen, was passiert. Das Interview führte Mathias Heins
im Auftrag des Admiralspalasts Berlin Erschienen auf www.eintrittskarten.de |